Auf dieser Seite werden Schachvarianten aufgeführt, die immer wieder mal beim Schach zum Einsatz kommen.
Table of Contents
Tandem
Die beliebteste Variante bei den Jugendlichen!
- Gespielt wird in Teams von je 2 Spielern an 2 Brettern nebeneinander. Dabei hat einer der Spieler im Team weiß, der andere schwarz. Die Spieler eines Teams müssen dabei nebeneinander sitzen, die Uhren stehen außen, so dass alle beide Uhren sehen können.
- Zeitkontrolle ist üblicherweise 5 Minuten, Varianten sind möglich.
- Sobald eine der zwei Partien entschieden ist, hat das entsprechende Team gewonnen. Die andere Partie wird nicht beendet.
- Es gelten die normalen Schachregeln, mit den folgenden Ausnahmen:
- Jede geschlagene Figur wird dem Mitspieler des Teams übergeben.
- Geschlagene Figuren können statt eines Zuges eingesetzt werden.
- Beim Einsetzen darf man Schach geben, aber weder eine Figur schlagen noch direkt Matt setzen. Falls dies doch passiert, wird die eingesetzte Figur vom gegnerischen Team (wie eine geschlagene Figur) vom Brett genommen.
- Umwandlung bei Bauern gibt es nicht, die Bauern werden vom Brett genommen, und können wieder eingesetzt werden.
Räuberschach
Es gelten die normalen Regeln, bis auf folgende Ausnahmen:
- Der Spieler, der zuerst alle Figuren verloren hat, oder nicht mehr ziehen kann, hat gewonnen.
- Es herrscht Schlagzwang. Wenn mehrere Figuren schlagen können, darf man sich natürlich raussuchen, mit welcher man schlagen will.
Atomschach
Es gelten die normalen Schachregeln, mit folgenden Ausnahmen:
- Der König kann geschlagen werden.
- Wenn eine Figur schlägt, dann werden alle Figuren im Umkreis des Schlagfeldes (8 Felder drumrum) auch entfernt.
Laserschach
Die kürzeste Variante …
Änderungen an den Regeln sind:
- Wenn eine Figur schlagen kann, dann hat das schon den Effekt. D.h. wenn Weiß d4 spielt (hat schon verloren), dann spielt Schwarz h6. Das führt dann zu h6 wird vom Brett genommen, damit bedroht der Turm auf h8 den Bauern h2 und dahinter Turm h1, die damit auch entfernt werden. Schwarz zieht dann Th1, und räumt die komplette erste Reihe ab. Damit hat Schwarz gewonnen.
- Schach und Matt gibt es damit natürlich nicht.
Hand und Kopf
Knifflig, aber auch mit viel Spaß!
- Es gelten die normalen Schachregeln ohne Ausnahme.
- Es spielen zwei Spieler zusammen in einem Team an einem Brett, d.h. auf einer Seite sitzen 2 Spieler, auf der anderen Seite ebenfalls.
- Einer der Spieler ist Hand, der andere Kopf.
- Kopf bestimmt, mit welcher Art Figur zu ziehen ist. Er sagt z.B. „Bauer!“.
- Hand bestimmt dann, welcher Bauer wie zu ziehen ist. Er führt diesen Zug direkt am Brett aus.
- Da man etwas mehr Zeit braucht, sollte man mindestens 7-8 Minuten auf der Uhr vorsehen.
Türkisch Schach
Nur eine Regeländerung, aber die hat es in sich.
- Es gelten die normalen Schachregeln, mit nur einer Ausnahme.
- Alle Figuren ziehen normal, aber nur die Bauern dürfen schlagen.
Das war’s schon. Eine Dame, die dem König am Rand direkt gegenüber steht, setzt diesen direkt Matt!
Zombieschach
Schräg …
- Weiß hat nur den König und 6 Bauern auf dem Brett, Schwarz alle Figuren.
- Weiß darf jedes Mal 2 Züge machen, Schwarz aber nur einen. Dabei ist nur die Stellung relevant nach dem zweiten Zug von Weiß, d.h. der König kann im ersten Zug eine Figur schlagen (die gedeckt ist), wenn er es schafft, nach dem zweiten Zug nicht im Schach zu stehen.
- Gewonnen hat, wer zuerst den gegnerischen König geschlagen hat.
Würfelschach
Man kann normale Würfel benutzen, oder sich echte Schachwürfel anschaffen (auch mit 6 Seiten). Die Übersetzung ist dann:
- Bauer
- Springer
- Läufer
- Turm
- Dame
- König
Regeländerungen:
- Schach und Matt spielen keine Rolle.
- Man würfelt vor jedem Zug, mit welcher Figurenart man ziehen muss.
- Wenn die Figur nicht ziehen kann, darf man bis zu 3 mal würfeln, danach verfällt der Zug.
- Das Spiel ist zuende, wenn der König geschlagen wurde.
Ereignisschach
Siehe die Vorlage unter Schachvarianten, Klick auf Ereignisschach. Die Regeln sind die folgenden:
- Es gelten die normalen Schachregeln.
- Alle spielen an einem langen Tisch (Turnierform), Spielstärke ist egal.
- Von Zeit zu Zeit zieht der Spielleiter eine der Ereigniskarten, und liest die laut vor.
- Alle Spieler setzen das dann direkt um.
Je nach Spielleiter kann der versuchen, steuernd einzugreifen. Oder man lässt es drauf ankommen. Mal sehen, die Variante gibt es am 21.12. (kurz vor Weihnachten) das erste Mal, wie das dann ankommt.
Pferdeäpfelspiel
Es spielen nur die beiden Springer jedes Spielers. Jeder hat ein Glas mit Muggelsteinen. Die Spieler ziehen abwechselnd, die Springer zu Beginn in der Grundstellung (Variante: Die Spieler wählen die Stellung ihrer Springer). Es wird abwechselnd gezogen, dabei hinterlässt jeder Springer auf dem Ausgangsfeld einen Pferdeapfel (Muggelstein). Ein Pferd darf kein Feld betreten, auf dem ein Muggelstein liegt. Ein Pferd darf kein anderes Pferd schlagen. (Variante: Die Springer des Gegners darf man schlagen). Verloren hat, wer zuerst keinen Zug mehr durchführen kann.
Gespensterschach
Die Spieler spielen mit jeweils 16 Bauern und müssen sich die Schritte der eigenen Figuren und der des Gegners merken. D.h. 8 Bauern sind in Wirklichkeit Figuren, und verhalten sich auch so. Zur Erleichterung werden vorher die Anfangsbuchstaben der Figuren auf den Boden der 8 Bauern geklebt. Jeder Spieler darf eine gewisse Anzahl (3-5 Mal) während der Partie nachsehen, welche Figur er gerade bewegt.
Fortschrittsschach
Weiß macht einen Zug, Schwarz dann zwei, Weiß dann drei usw. Durch ein Schachgebot wechselt das Zugrecht sofort, man verliert also die restlichen Züge. Die Partie wird durch ein Matt beendet, der König darf nicht durchs Schach laufen.
Perspektivschach
Der Spieler, der mit den weißen Figuren spielt, sitzt hinter den schwarzen Figuren und umgekehrt.
Variante: Das Schachbrett wird um 90 Grad gedreht, und beide Spieler sehen das Spiel aus der Zuschauerperspektive.
Protestschach
Bei jedem Zug kann ein Zug des Gegners abgelehnt werden. Der zweite Zug muss dann aber akzeptiert werden. Der König darf also auch im Schach stehen bleiben, da man den Schlagzug ablehnen kann. Der Spieler hat erst verloren, wenn der König geschlagen wird.
Variante: Jeder Spieler erhält nur eine gewisse Anzahl an Möglichkeiten Züge des Gegners zurückzuweisen (3-5 Mal, vorher vereinbaren).
Zufallsschach
Es wird ein drittes Brett zu Beginn als Trennwand zwischen die Spieler gestellt, dann kann jeder Spieler seine Figuren (nicht die Bauern) auf andere Felder der Grundreihe stellen. Wenn beide fertig sind, geht es los. Es wird nach normalen Schachregeln gespielt.
Variante: Fischerschach, die Anfangsposition ist für beide Spieler gleich und wird über eine Zahl zwischen 1-960 definiert. Siehe https://www.chess960.wtf/, über den man sich die Position ausgeben lassen kann.
Risikoschach
Zusätzlich zu dem Spielsatz benötigt jeder Spieler bei dieser Variante einen Zahlenwürfel. Bei einem Schagversuch wrid der Figurenwert mit der Augenzahl des Würfels multipliziert. Die Figur des Verlierers verlässt das Brett. Bei einem Unentschieden verlassen beide Figuren das Brett. Der König schlägt normal.
Variante: Damit die Dame nicht zu übermächtig wird, kann man die Figurenwerte verändern (B=1, L,S=3, T=4, D=5).
Kuddelmuddel
Die weißen Figuren werden auf den Reihen 3+4, die schwarzen auf den Reihen 5+6 aufgebaut. Ziel ist es, möglichst schnell die Grundstellung zu erreichen. Danach wird mit dieser Stellung eine normale Partie gespielt. Durch die Gegenüberstellung der Bauern ergeben sich schnell taktische Motive.
Minischach
Es wird auf einem Schachbrett der Größe 5×6 gespielt. Jeder Spieler hat: König, Dame, Läufer, Springer, Turm (normale Aufstellung), davor 5 Bauern. Es gibt keine 2 Schritte für den Bauern, und keine Rochade.
Variante: Die Figuren werden abwechselnd von Weiß und Schwarz gesetzt, der Gegner muss die gleichen Felder gegenüber besetzen. Dann geht es los.
Supermarkt
Es wird zu Beginn eine Punktzahl vereinbart (nicht zu klein). Jeder Spieler kann dann selbst entscheiden, für welche Figuren er die Punkte ausgeben möchte. Die Figuren werden dann in der normalen Grundstellung aufgebaut, wobei wieder ein Brett dazwischen gestellt wird, damit der Gegner nicht sieht, wie man die Figuren aufstellt. Der König spielt immer mit