Wieder mal 6 : 2 gewonnen – ein leichter Sieg könnte man meinen. Ganz so war’s halt leider doch nicht. Im Gegenteil.
Wegen einer Grippe sagte Gert Schieweck kurzfristig ab, weshalb wir den Heimsheimer einen Punkt vorgaben.
Die ersten Stunden sah es alles andere als erfreulich aus. Die Heimsheimer zeigten sich eröffnungsstark, wer als Kiebitz die Runde machte, fürchtete da schon so manche Niederlage.
Nach und nach verbesserten sich aber die Stellungen – und Jürgen fand als erster einen lupenreinen Mattangriff.
Auch Heiko Schmidt zeigte reichlich Selbstvertrauen als er in etwas gedrückter Stellung seine Zeit hochlaufen ließ. Wie so oft, versuchte der Gegner ihn über die Zeit zu lupfen – und griff prompt selbst fehl. Rest war reine Formsache für Heiko.
Markus Liebelt hatte das Glück, dieselbe Stellung wie aus dem Pokalspiel aufs Brett zu bringen – allerdings mit vertauschten Farben. Zeitweise brannte es auf dem gesamten Brett – beiderseits hingen die Figuren nur so herum. Letztenendes entschied die schutzlose Königsstellung und brachte Markus den vollen Punkt.
Weniger Glück war dem Mannschaftsführer vergönnt. Mit Figurenopfer hatte er auf ein gewinnbringendes Abzugsschach vertraut, mehr als 2 Bauern blieben aber leider nicht übrig. Mit Fritz11 im Nachhinein analysiert war das Opfer korrekt – die Fortsetzung leider nicht…
Christian Schurz steuerte anschließend einen weiteren Punkt bei. Bei gleichfarbigen Läufern mit 2 Bauern mehr im Endspiel wollte es sich der Gegner nicht mehr zeigen lassen, wie leicht die Stellung gewonnen ist. Witzigerweise schaffte Stefan Beck eine vergleichbare Konstellation – und auch seine Gegnerin wollte sich das Endspiel nicht mehr zeigen lassen.
Den Schlusspunkt setzte Sergej Bogdanov. Im Mittelspiel mutig einen Springer geopfert hatte er zunächst nicht die ideale Fortsetzung gefunden, strahlte aber trotz Materialverlust Zuversicht aus. Entsprechend nervös agierte dann auch der Gegner und gab sein Material in Sergejs Zeitnot wieder her. Zu guter letzt kostete auch noch eine Springergabel Material und brachte Sergej den vollen Punkt.
Mit dem 6 : 2 belegen wir jetzt den 4. Tabellenplatz, einen Mannschaftspunkt hinter den Tabellenführern von Schönaich.
Das Kreisklassefeld ist diese Saison zweigeteilt – die ersten 5 Mannschaften haben noch Chancen auf den Aufstieg, ab Rang 6 beginnt bereits das Bangen gegen den Abstieg.
Jetzt geht’s zunächst in die Winterpause und erst im neuen Jahr am 12.01.2014 gegen Vaihingen/Rohr IV weiter.
Jürgens Gegner griff in der folgenden Stellung fehl. Was darf er auf keinen Fall tun?
In der folgenden Stellung bei Markus stand es Spitz auf Knopf. Er war bereit, die Qualität zu opfern, um weiter im Spiel zu bleiben.
Sergej durfte den Schlusspunkt setzen. Mit welcher feinen Falle fing er am Ende seinen Gegner?