So langsam laufen die letzten ernsthaften Schachpartien des Jahres.
Zuerst stand letzten Donnerstag die dritte Runde der Stadtmeisterschaft an. Und da diese Saison nur 5 Runden insgesamt gespielt werden, konnte im Spitzenspiel Marc gegen Fritz eine Vorentscheidung fallen.
Doch es kam anders. Fritz gewann und übernahm mit 2,5 Punkten die Tabellenführung. Allerdings muss er sich diese mit Jürgen teilen, der sich gegen Gert durchsetzen konnte. Dahinter folgt jetzt Marc und auch ich mit 2 Punkten, nach einem Sieg gegen Kai.
Kai nutzt die Stadtmeisterschaft um weiter Erfahrung gegen starke Gegner zu sammeln. Etwas Pech, dass sich dieses Jahr keine weiteren Spieler im Bereich DWZ 1000 bis 1500 angemeldet haben, so wird es in den verbleibenden zwei Runden auch hauptsächlich um das Sammeln von Erfahrung gehen. Obwohl die Partie gegen Rafael gezeigt hat, dass er immer schwerer in der Eröffnung unter Druck zu setzen ist und definitiv noch für eine Überraschung gut ist. Letzter wird er bestimmt nicht.
Im Mittelfeld platzieren sich aktuell Frank, Herbert und Bernd nach einem Sieg gegen Jürgen K., Runde 4 ist dann erst im nächsten Jahr und noch nicht ausgelost.
Am Samstag darauf stand dann für uns die erste Runde im Viererpokal (Bezirk Stuttgart) an. Zehn Mannschaften spielen diese Saison im KO-Modus gegeneinander, jeweils mit vier Spielern.
Wir mussten urlaubsbedingt auf unser Spitzenbrett Fritz verzichten, wer konnte auch damit rechnen, dass die Runde so spät im Jahr noch ausgetragen werden musste. Daher traten wir in der Besetzung Jürgen, Robin, Rafael und Gert an. Der Gegner Magstadt 1 musste allerdingst auch auf Ihr Brett 1 Marc verzichten, konnte mit Spielern zwischen 1627 bis 1742 und einem DWZ-Schnitt von 1672 aber eine ausgeglichene und schlagkräftige Mannschaft aufbieten. Bei unserem Schnitt von 1751 und dann auch noch einem Heimspiel war aber klar, wer der Favourit war.
Bei Jürgen an Brett 1 ging es nicht so gut los, geriet er doch mit Schwarz etwas ins Hintertreffen, stand recht passiv und büßte sogar einen Bauern ein. Wenn ein Gegner aber drei, vier Züge braucht, nur um einen Bauern zu gewinnen, dann reicht das als Kompensation fast immer. Und so war es auch hier, Jürgen gewann die Initiative, der weiße König stand plötzlich unsicher in der Mitte rum und Jürgen gelang ein schönes Matt mit Damenopfer. Aktuell wirkt er ziemlich unschlagbar in klassischen Partien.
Als Robin dann an Brett 2 mit Weiß ein Remis gelang gegen den befreundeten Magstädter, hatte Gert und ich schon die große Erleichterung, dass nur noch einer ein Remis schaffen musste. Bei Punktgleichheit zählt nämlich der Sieg an einem höheren Brett mehr. Der Sieg von Jürgen war also schon Gold wert.
Jeder spielt aber auch für sich und ein gutes Ergebnis. Und vor allem ich an Brett 3 konnte mir mit Weiß einen riesigen Vorteil in der Eröffnung verschaffen. Manchmal passiert es einfach, dass einem ein Gegner in eine vorbereitete Variante läuft. Der dadurch entstandene Zeitvorteil auf der Uhr war auch enorm, so dass der Gegner sich dazu verlocken ließ in ein verlorenes Endspiel abzuwickeln. Damit war der Sieg sicher und Gert konnte ein Bauernendspiel sehr elegant und sicher mit Springer gegen Läufer zum Remis führen.
3 zu 1 für uns, damit haben wir uns Ende Januar im Halbfinale ein Duell mit den Halbprofis von Schönaich 2 gesichert. Wieder zuhause in Stetten.
Ich komme in der Stadtmeisterschaft gegen Kai mächtig ins Schwitzen:
Jürgen gibt im Viererpokal mit seinem Sieg allen Sicherheit:
Ich darf etwas Endspieltechnik zeigen im Pokal:
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