Relativ früh im Jahr ging die Schachsaison 2016/2017 los. Bei bestem Wetter durfte die Erste die Scharte der Zweiten gegen Leonberg 2 wieder auswetzen. Und es ging bald richtig los! Robin überzeugte schon aus der Eröffnung heraus, als er ständig Druck auf der e-Linie hatte und der Gegner nicht rochieren konnte. Obwohl der Gegner viel Zeit investierte, konnte er die vielen Drohungen nicht mehr ohne Materialverlust vermeiden, und gab dann bald auf. Fritz hatte Glück, dass der Gegner ein Opfer mit anschließendem Gewinn von Material und Stellung übersah. Jürgen war mit einem Remis zufrieden, weil er auf Abruf da saß und die Stettener Spieler in Summe schon recht gut da standen. Stefan überspielte seinen Gegner (der sein erstes Spiel nach 30 Jahren Pause absolvierte) komplett und gewann so bald nicht nur Material, sondern es drohte unrettbar Matt. Bei 3,5 zu 0,5 sah alles nach einem Kantersieg aus. Aber es kam dann doch anders.

Hier die Partie von Fritz in der entscheidenden Phase ….

[ctpgn id=fritz fen=“4r1k1/ppp4p/3p4/3P2p1/2PnNp2/3Bn3/PP4PP/5RK1 w – – 0 26″]
26. Rc1 $4 {Das ist der einzige Zug der wirklich sofort verliert. Siehe die
Gewinnvariante … } (26. Nf6+ Kf7 27. Nxe8 Nxf1 28. Kxf1 Kxe8 29. Bxh7
{und das Spiel geht wieder von vorne los}) 26… Rxe4 $1 {und Weiß ließ sich}
27. Bxe4 Ne2+ {mit anschließendem Turmgewinn nicht mehr zeigen.}
[/ctpgn]

Der Gegner von Markus hielt gut gegen, und warf ein interessantes, aber (für ihn) leider fehlerhaftes Springeropfer auf’s Brett. Markus konnte flüchten, und bald ging der Gegner im Mattnetz von Springer und Turm verloren. Aber dann wurde es richtig zäh. Jonathan hatte früh einen Bauer verloren (oder doch geopfert?), und die ganze Zeit den Gegner unter Druck gesetzt. Der hielt gegen, und wickelte dann in ein leider gewonnenes Turmendspiel ab. Heiko hatte zu dem Zeitpunkt in klar besserer Stellung die Dame gegen Turm geben müssen, und kämpfte noch lange, aber vergebens. Auch Gert gelang es nicht, die gewonnene Partie abzuwickeln, er konnte aber wenigstens sicher Remis halten. Damit stand es am Ende viel zu knapp nur 5:3 für Stetten.

In dieser für den Gegner von Markus leicht besseren Stellung brachte er folgendes interessante Opfer.

[ctpgn id=Markus fen=“1r3rk1/4ppb1/1n1p2p1/pppP3n/4PP1P/1P2B2N/P1PRN3/1K5R b – – 0 18″]
18… Nc4 19. bxc4 bxc4+ 20. Kc1 Bb2+ 21. Kd1
Ba3 22. Nc1 Rb1 23. Rg2 Nf6 24. Ng5 Rfb8 25. Ke2 R8b2 26. Kf3 Rxa2 27. Nxa2
Rxh1 28. Kg3 Nh5+ 29. Kf3 f6? {mit einem riesen Loch} 30. Ne6 Rh3+ 31. Kf2 Kf7 32. f5 gxf5 33. exf5 Bb2
34. Rg6 Be5 (34… Rh2+
35. Kg1 Be5 (35… Rxc2 36. Nd8+ Ke8 37. Rg8+ Kd7 38. Ne6) 36. Nd8+ Ke8 37.
Rg8+ Kd7 38. Ne6) 35. Nd8+! Ke8 (35… Kf8 36. Bh6+ Ke8 37. Rg8+ Kd7 38. Ne6
Bg3+ 39. Kg2 Rh2+ 40. Kg1) 36. Rg8+ Kd7 37. Ne6! {und der König ist in einem Mattnetz gefangen} Bg3+ 38. Kf1 Rh1+ 39. Bg1
{Ende mit Schach, und damit Matt durch Td8}
[/ctpgn]

In zwei Wochen steht dann schon das nächste Spiel der zweiten Mannschaft an, die Erste folgt dann eine Woche später beim ersten Auswärtsspiel in Herrenberg.


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