Gegen den Tabellendritten war’s wieder einmal recht spannend. Nachdem vom SC Böblingen am Sonntag gleich 5 Mannschaften gleichzeitig spielen mussten, traten sie nur zu Siebt an. Großzügig gaben wir den geschenkten Punkt gleich wieder her, weil einer unserer Spieler die Umstellung auf die Sommerzeit „verschlafen“ hatte.
Nach gut 2 Stunden gab’s auf beiden Seiten Zählbares. Gert’s Gegner ließ sich auf eine Zugwiederholung ein und bot bei der Gelegenheit remis, was Gert seinerseits gerne annahm.
Eine gute Stunde später musste Heiko anerkennen, dass man gegen den absoluten Topscorer (8 aus 8) der Kreisklasse nicht ohne Rochade spielen darf. Mit dem König im Zentrum war er schnell diversen Drohungen ausgesetzt was zunächst einen Bauern und anschließend auch noch eine Figur und die Partie kostete.
Jonathan sah sich nicht nur einer Gegnerin, sondern gleich einem Streitfall ausgesetzt, da er wohl den Turnierraum verließ, obwohl er am Zug war. Wen wundert’s, hatte er doch noch eine knappe Stunde Restbedenkzeit, während seine Gegnerin die restlichen 16 Züge in 2 Minuten hätte absolvieren müssen. Zur Verbesserung der Konzentration die Beine in der Sonne vertreten ist eigentlich unbedenklich – die Gefahr dabei ist halt, dass sich Spieler dank heutiger Smartphone-Technologie die Partie durch ein Schachprogramm gewinnen lassen. Seit Jahren werden aus dem Grunde die Regeln im Turnierbetrieb immer härter.
Wie dem auch sei, im konkreten Fall gab es einen Protest seitens der Böblinger, die Partie selbst gab man Remis.
In der Zeitnotphase wurde es gleich an mehreren Brettern hektisch. Markus hatte eine Qualität gewonnen und Druck auf den Königsflügel aufgebaut. Mit 10 Sekunden auf der elektronischen Uhr fand der Gegner sozusagen ein Selbmatt. Sonst hätte Markus bis zu 5 Züge zum Matt benötigt, so war’s schneller.
Zur gleichen Zeit schaffte auch Jürgen Fakten. Mit einem Mehrbauern ins Turmendspiel gehend behielt er die Übersicht und schob die Partie mühelos nach Hause.
An Brett 1 schien alles gelaufen zu sein. Während der Böblinger lediglich noch Königszüge machte um das Remis zu halten, wollte Fritz unbedingt gewinnen und opferte einen Bauern für weiteres Spiel. Wie so oft reichte der Bauer für einen Konter. Der Gegner hielt nicht nur am Material fest, sondern konnte sich zudem einen Freibauern verschaffen, der letztenendes zum Sieg verhalf. Mit dem 4 : 4 Endstand behielt Stetten den 2. Tabellenplatz.
Kommenden Sonntag geht’s zum Saisonende gegen SC Böblingen V. Bei beiden Mannschaften geht’s um nichts mehr, eine gute Gelegenheit, den eigenen Score noch etwas aufzubessern.
Markus‘ Gegner hatte einen interessanten Angriff, und ging dann fehl.
[ctpgn id=markus fen=“r2q1rk1/pb2b1p1/1p2p2p/2p2p2/3P2n1/2PBPNN1/PPQ2RPP/5RK1 w – – 4 19″]
19. Re2 { mit leichtem Vorteil für Schwarz } 19… Bxf3? (19… Bd6 20. e4 Bxg3 21. hxg3 cxd4 22. cxd4 Qd6 23. e5 Qd7 { -0.9 }) 20. Rxf3 (20. gxf3! Nf6 21. Qb3 Nd5 22. Nxf5 exf5 23. Bc4 Kh7 24. Bxd5 { wäre noch einen Tick genauer gewesen. }) 20… Bg5 21. Bc4 Qd6 { zu optimistisch } 22. h3 Bh4 23. hxg4 Bxg3 24. gxf5 Kh8 25. Bxe6 { mit einem Riesen-Zentrum und keinem Spiel (mehr) für Schwarz } 25… Bh4 26. Qe4 Bf6 27. Qg4 Rad8 { so, jetzt zumachen } 28. Rh3 Qe7 29. d5 b5 30. g3 a5 31. e4 (31. Qg6 Bg5 32. Rh5 Bxe3+ 33. Rxe3 Rf6 34. Qg5 b4 35. Qf4 { gewinnt auch (leichter) }) 31… Be5 32. Reh2 Rf6 33. Qe2 c4 34. Rg2 Qc7 35. g4 Bf4? (35… g5 36. fxg6 Rxg6 37. g5 b4 { hält eher, verliert aber auch. }) 36. g5 Rxe6 37. fxe6 (37. dxe6 b4 38. gxh6 g5 39. fxg6 Qb6+ 40. Kf1 Qxe6 41. Rh5 bxc3 42. bxc3 Rg8 43. g7+ Kh7 44. e5 Qd5 45. Rh3 Bd2 46. Qg4 Qf7+ 47. Rf3 Bf4 48. Rxf4 Rb8 49. Rxf7 { usw. }) 37… b4 38. gxh6 Bxh6 (38… g5 { wehrt sich noch mehr. } 39. Kf1 Rc8 40. Qh5 Rg8 41. Rf2 bxc3 42. Rxc3 { + 7.2 }) 39. Qg4 Qe5 40. Qg6 { Matt in 5 (bei bestem Spiel von Schwarz) } 40… Rg8 (40… Qc7 41. Rxh6+ Kg8 42. d6 Qa7+ 43. Kh1 bxc3 44. Qh7+ Kf8 45. Qh8#) 41. Rxh6+ { und Aufgabe } (41. Qxh6+ gxh6 42. Rxh6# { noch schöner }) 41… gxh6 42. Qxg8#
[/ctpgn]
Jürgen gelang es in der folgenden Stellung, die richtige Öffnung zu finden.
[ctpgn id=juergen fen=“6kr/r4p2/1pp1pPp1/p2pP3/3PP1Pp/2P4R/PP6/4R1K1 w – – 0 28″]
28. exd5 (28. g5 $142 $1 $16) 28… cxd5 $14 29. g5 Rh5 30. Kf2 $16 a4 $6 (
30… b5 $142 $1 31. Kf3 $16) (30… Rxg5 $143 $6 31. Rxh4 Rh5 32. Rxh5 gxh5
33. Rh1 Kh7 34. Rxh5+ Kg6 $18) 31. Reh1 a3 32. b3 Rc7 33. Ke1 b5 $2 {
Gibt das Endspiel weg.} (33… Kf8 $142 $1 34. Rg1 $1 (34. Kd2 $2 Rxg5 35. Rxh4
Rg2+ 36. Kd1 Ke8 37. R1h2 $14) 34… Ke8 35. Kd2 Kd7 36. Rg4 Rc8 $8 37. Rhxh4
Rch8 38. Rxh5 Rxh5 39. Rg2 Kc6 $14) 34. Kd2 $18 Rxg5 35. Rxh4 Rh5 36. Rxh5 gxh5
37. Rxh5 Rc8 38. Kd3 Rc7 {mit Remisgebot} 39. Rh2 $18 Rc8 40. Rg2+ Kf8 41. Rc2
Rb8 42. c4 dxc4+ 43. bxc4 b4 $2 (43… bxc4+ $8 44. Kxc4 Rb2 45. Kd3 Rb8 46.
Rc3 $18) 44. Rh2 Kg8 45. Kc2 Rd8 46. Rd2 Rb8 47. Kb3 Kh7 48. c5 Kg6 49. c6 Kf5
50. c7 Rc8 51. Rc2 Ke4 52. Rc4 {und 1-0, keine Sekunde zu früh }
[/ctpgn]
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