Unser sonntäglicher Ausflug ins winterliche Weil der Stadt hat uns
einen zwar knappen aber ungefährdeten Sieg beschert.
Aus dem erhofften Kantersieg wurde zwar nichts, da wir nur zu
sechst antreten konnten, und somit bereits 0:2 zurücklagen – noch
bevor die erste Figur gezogen wurde.
Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten:
Jonathan konnte mit der „Arche-Noah-Falle“ (schwarzer Bauer auf f4,
gefolgt von h6 und g5) einen Läufer erobern. Ein zweiter Figuren-
Gewinn folgte. Als nach gut einer Stunde Spielzeit auch noch die
Dame gefangen war, verging dem Gegner endgültig das Lachen.
Gert machte ebenfalls kurzen Prozess. Nach dem Einsammeln zweier
Bauern wurde das Gegenüber mit weiterem Materialverlust konfrontiert,
was dieser sich jedoch nicht mehr zeigen lassen wollte.
Sergej bekam es mit dem Jungstar der Gastgeber zu tun. Nach schnellem
aber sicherem Spiel fand man sich im ausgeglichenen Endspiel wieder,
und Sergej musste schweren Herzens ins Remis einwilligen.
Nach dem 2,5:2,5-Zwischenstand geschah erst mal 2 Stunden lang nichts.
Martin verschmähte eine Remis-Offerte und seine aussichtsreiche
Stellung wurde langsam aber sicher schlechter.
Aber dann war Jürgen’s Gegner so freundlich, in schlechterer aber noch
nicht hoffnungsloser Stellung einen Turm einzustellen. Bei 54 Sekunden
Restbedenkzeit für noch 7 Züge vielleicht das Beste was er tun konnte…
Martin zögerte dann auch nicht mehr, remis zu machen.
Stand: 4:3 für Stetten.
Stefan spielte mit Bauern-Vorsprung und Läufer gegen Springer.
Dann verfiel er jedoch auf die Idee seinen Läufer zu opfern.
Der Plan war, dass der andere seinen Springer früher oder später
für den Freibauern geben muss, während die 2 verbundenen Freibauern
auf dem anderen Flügel den König binden und danach den Sieg
sichern sollten. Leider gelang es dem Springer jedoch einen
der Königsflügelbauern einzuheimsen und trotzdem noch (gerade)
rechtzeitig zurückzukehren um den b-Bauern aufzuhalten. Remis!
Endstand somit 4,5:3,5 für uns!
Für die Stettener Tabellenführung hätte es aber auch mit einem
höheren Sieg nicht gereicht.
Wir sind nun Dritter mit 8:2 Mannschafts- und 23:17 Brettpunkten.
Der aufmerksame Betrachter der Tabelle wird feststellen, dass
wir unsere bisherigen 5 Spiele gegen die unteren 5 Teams der
Tabelle absolviert haben. Dies bedeutet, dass die restlichen
4 Spiele gegen die Mannschaften der oberen Hälfte zu bestreiten
sind. Da müssen wir uns wohl ein wenig zusammen reißen!
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