Eigentlich wäre es der letzte Spieltag gewesen, wenn die Saison normal verlaufen wäre. So wurde das Auswärtsspiel beim SC Murrhardt nicht nur eine über einstündige „Ausflugsfahrt“ in die Löwensteiner Berge, sondern auch der Auftakt zum Projekt Klassenerhalt, gilt es an den Nachholspielen dem einen oder anderen Favoriten doch noch ein Bein zu stellen und die benötigten Punkte zu holen. Das Spiel in Murrhardt zeigte, dass das Potential definitiv da ist.

Der Erste, der Zählbares holte, war Markus an Brett 4. Gut vorbereitet spielte er sicher durch die Eröffnung und konnte seinen nach DWZ stärkeren Gegner soweit beeindrucken, dass dieser die Stellung zuschob und Remis anbot. Das konnte man nicht ablehnen.

Fritz an Brett 1 parierte stoisch den Angriff seines starken Gegners und schlug unter Figurenopfer am Damenflügel zurück, die gegnerische Stellung bracht schnell zusammen, sein Gegner gönnte ihm dann noch ein Matt in 1.

Stefan an Brett 5 erarbeitete sich eine solide Remisstellung, konnte sich am Ende aber nicht belohnen, verlor am Ende doch noch Material und Partie. Besser machte es Johannes, der zum ersten Mal die erste Mannschaft verstärke und gegen einen 1600er Gegner sein großes Potential zeigte. Bedächtig dem Londoner System seines Gegners die Angriffsfiguren abtauschend schaffte er es sogar einen Bauern bis auf die zweite Reihe zu bringen, der Gewinnweg war diesmal aber noch zu schwer für ihn zu sehen, das Remis war trotzdem eine tolle Leistung.

Ich hatte an Brett 3 einen schweren Stand gegen die unorthodoxe Holländische Verteidigung meines Gegners, konnte aber alle Gefahren abwehren und ein Endspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer erreichen, das trotzdem bloß Remis war.

So lag die Entscheidung über einen Mannschaftpunkt oder mehr bei Jürgen an Brett 2, der gut aus der Eröffnung kam, aber in eine kreative Idee seines Gegners lief. Zug um Zug schwand die Hoffnung auf einen Sieg von Jürgen, dann auf ein Remis, am Ende gingen zu viele Bauern verloren, es wurde eine Niederlage, womit wir uns 2,5 zu 3,5 gegen die sympathischen Murrhardter geschlagen geben mussten.

Das nächste Spiel steht am 29.05. in Botnang an.

[Bericht von Rafael.]


Markus war gut vorbereitet, so bot sein Gegner in aktiverer Stellung Remis an, da sagt man nicht „Nein“:


Beide Seiten scheuten das Risiko, so kam es bei Rafael zum erwartbaren Ende:


Der Gegner gönnt Fritz ein Matt:


Jürgen lernt einen neuen Zug gegen Caro-Kann kennen:



2 Kommentare

Rafael · 13. Mai 2022 um 22:20

Wir waren richtig gut besetzt diesmal und hätten ein Remis verdient gehabt, finde ich.

    Markus · 15. Mai 2022 um 11:15

    Hätte, wäre, wenn … Und ewig grüßt das Murmeltier. Dann muss eben mal eine Überraschung gegen deutlich bessere Mannschaften. Bangemachen gilt nicht 🙂

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