Am Sonntag stand für unsere 1. Mannschaft das letzte Heimspiel in der Kreisklasse an und mit Schönaich 4 reiste ein ziemlich starker Gegner an, der zwar auf seine Topspieler verzichten musste, aber trotzdem ein schlagfertiges Team zusammenstellen konnte. Wir spielten von Brett 1 bis 6 mit Jürgen, Rafael, Markus, Gerhard, Stefan und Kai. Gespielt wurde diesmal gegenüber im Musiksaal der Lindachschule, da die Festhalle schon gebucht war.


Markus erwischte mit Schwarz spielend einen trickreichen Gegner und einen schlechten Tag. Gegen das Mittelgambit verteidigte er etwas zu langsam und etwas zu passiv. Sein Gegner hatte alle Figuren ideal für einen Angriff am Königsflügel in Stellung gebracht und gewann dann schnell mit klassischem Läuferopfer auf h7.

Für den Ausgleich sorgte Stefan, der an Brett 5 mit Schwarz spielend seine überlegende Spielstärke voll ausnutzte und seinen nach DWZ deutlich schwächeren Gegner besiegen konnte. Damit setzte er seine beeindruckende Saison fort und ist in der Liga auf Platz 4 der Topscorerliste angekommen. Das wird mächtig DWZ Punkte geben nach der Saison.

Kai an Brett 6 mit Weiß sorgte dann für die Führung. Hatte er in der Eröffnung noch eine Taktik übersehen agierte er danach äußerst souverän, verstand viel besser als sein Gegner die Notwendigkeit der Spielstellung und gewann aufgrund seiner aktiveren Figuren, allen voran seines Königs, der quer über Brett marschierte um einen Bauern zur Umwandlung zu eskortieren.

Ich hatte an Brett 2 mit Weiß eine Änderung im Eröffnungsrepertoire vorgenommen und konnte so meinen Gegner mit seiner Sizilianischen Verteidigung in unbekannte Stellungen führen. Wenn beide keine wirklichen Fehler machen, wird Gewinnen aber schwer, zumindest kamen wir mit dem Remis dem Mannschaftsieg näher.

Diesen hätte Gerhard an Brett 4 mit den weißen Steinen spielend, in seinem ersten Einsatz überhaupt für die 1. Mannschaft schon fast sicher gemacht. In der Eröffnung noch gut stehend, erlaubte er sich dann zu viele Tempoverluste, wodurch er stark in die Defensive geriet. In der Verteidigung fand er dann aber die richtigen Züge und die Taktiken um sogar plötzlich selber einen Turm zu gewinnen. Mit schwachem König rannte er dann aber leider in eine Gabel und nahm das Remisangebot seines Gegners im Sinne des Mannschaftsergebnissen an.

Jetzt brauchte Jürgen zumindest ein Remis, damit die Mannschaft gewinnt. In der Eröffnung etwas übermütig griff er zu einer raffinierten Taktik, anscheinend mit so viel Überzeugung, dass sein Gegner nicht genauer hinsah, hier hätte Jürgen eine Figur verlieren können. Typischer Fall von Doppel-Blindheit, Glück gehabt! Danach drehte Jürgen aber stark auf, ließ sich auch von einem Freibauern des Gegners nicht einschüchtern und gewann die Partie souverän.

Der 4 zu 2 Sieg führt uns hoch auf Platz 3, zwei Punkte hinten dem Ersten, allerdings reichen die Brettpunkte nicht um am letzten Spieltag noch etwas zu ändern. Das letzte Spiel ist dann am 07.05. auswärts in Heimsheim.


7 Kommentare

Lukas Oppolzer · 29. März 2023 um 10:03

Glückwunsch zum Sieg & danke für den Bericht! 🙂

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    Rafael · 29. März 2023 um 22:17

    Gern geschehen! Das war vermutlich der souveränste Sieg in der Saison.

Tom · 29. März 2023 um 11:54

Danke für den kurzen Bericht zum Spieltag! Sehr taktvoll, einfühlsam und diplomatisch formuliert.

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    Markus · 29. März 2023 um 17:12

    Wir warten immer noch auf den ersten Zuschauer … Aber zu spät, das letzte Heimspiel ist rum, und Heimsheim ist nicht wirklich eine Reise wert (der einzige Spielort aktuell, der mit Öffis nicht wirklich gut zu erreichen ist …).

      Tom · 29. März 2023 um 18:32

      Kleine Korrektur, man wartet auf den zweiten Zuschauer! Beim ersten Heimspiel war doch tatsächlich ein Zuschauer da! ;-))
      Gibt es nächste Saison wieder Mannschaften mit 8 Spielern oder will man zukünftig dauerhaft bei 6 Spielern bleiben?

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        Rafael · 29. März 2023 um 22:19

        An deinen ersten Besuch als Zuschauer kann ich mich noch gut erinnern. 🙂

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    Rafael · 29. März 2023 um 22:18

    Bitte schön! Ganz so kurz war der nicht. Aber immer wohlwollend, auch wenn wir den größten Sch… spielen. 🙂

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