Saisonende in der Kreisklasse.

Für unsere erste Mannschaft ging es am letzten Spieltag zum TSV Heimsheim 1 und auch wenn der Aufstieg rechnerisch nicht mehr möglich war, ging es für jeden persönlich doch noch um einiges, galt es doch noch möglichst viele DWZ-Punkte zu gewinnen oder zumindest nicht zu viele zu verlieren.

Leider startete die Begegnung gleich mit einer Enttäuschung, konnten die Heimsheimer doch bloß vier Spieler aufstellen und mussten gleich zwei Bretter leer lassen, somit stand es bereits 2 zu 0 für uns, bevor die erste Figur gezogen war. Jürgen an Brett 1 und Markus an Brett 4 hatten die lange Anreise also umsonst angetreten.

An den vier verbliebenen Brettern entwickelten sich dann aber spannende, enge Spiele, die Gastgeber hatten sich dann doch noch einiges vorgenommen. Ich an Brett 2, Johannes an Brett 3, Gerhard an 5 und Kai an Brett 6 hatte allesamt lange, hart umkämpfte Partien.

Für das erste Remis und damit die 2,5 zu 0,5 Führung sorgte Gerhard, der damit auch in seinem zweiten Einsatz für die erste Mannschaft ungeschlagen blieb. Und dabei wäre sogar noch mehr drin gewesen, als er nach der Eröffnung geschickt abtauschte und dabei seinem Gegner zwei Bauern abluchsen konnte. Im Springer-Endspiel zeigte sich aber noch die fehlende Turniererfahrung und er gab seine Mehrbauern wieder weg, konnte es dann aber zumindest sicher Remis halten.

Kais Partie gestaltete sich mit den schwarzen Steinen um einiges schwieriger, hatte der Gegner es mit einem Bauern doch bis zur 7.ten Reihe gebracht. Hartnäckig verteidigte Kai aber das Umwandlungsfeld und konnte sich selber einen Freibauern verschaffen. Als der verloren ging und noch die Damen getauscht waren, bliebt am Ende jedoch nur das Remis.

Für den Mannschaftssieg durfte ich dann mit den schwarzen Steinen an Brett 2 sorgen. In einer langen Partie konnte ich das weiße Spiel lange neutralisieren, bevor mein Gegner anfing seine Königsbauern in den Angriff zu werfen, ein strategischer Fehler, da ich in ein Schwerfigurenendspiel abwickeln konnte, in dem sein König dann keinen echten Schutz mehr fand und von mir Matt gesetzt wurde. 4 zu 1 für die Mannschaft.

Noch länger spielte tatsächlich noch Johannes, der mit den weißen Steinen auf die Holländische Verteidigung seines Gegners traf. Gut vorbereitet, wählte er das Staunton Gambit, worauf seinem Gegenüber nichts Besseres einfiel als zuerst die Damen und danach noch die Türme zu tauschen. Umsichtig verteidigend ließ Johannes dann nichts anbrennen bis alles abgetauscht und das Remis sicher war.

Mit diesem klaren 4,5 zu 1,5 Erfolg belegen wir in der Endtabelle Platz 3, punktgleich mit dem 2.ten. Meister wurde Vaihingen-Rohr 2, deren Gegner am letzten Spieltag nicht mehr angetreten waren. Im Herbst startet die neue Saison.