Letztes Wochenende stand wieder die große „Uff d’r Wies“ Hocketse an. Der Musikverein Stetten begeisterte über zwei Tage mit einem vielfältigen Programm. Und inzwischen schon fast traditionell tragen wir Freischachturniere für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen aus. Dieses Jahr mit einigen Neuerungen …
Die erste Änderung war, dass wir die Gruppen nicht mehr trennen wollten, es sollten Kinder, Jugendliche, Eltern und Erwachsene gemeinsam in einem Turnier spielen, was zu ganz spannenden Begegnungen führte. Unser normaler Handicap-Modus mit Zeitvorgabe wäre hier aber nicht mehr praktikabel gewesen, weil geübte Blitzspieler mit zwei oder drei Minuten Bedenkzeit auch noch sehr gut gegen unerfahrene Gegner bestehen können.
Es wurde also ein Vorgabeturnier gespielt. Je 100 DWZ-Unterschied durfte der nach Spielstärke schwächere Spieler dem Gegenüber einen Punkt Material wegnehmen. Dies führte dazu, dass Jürgen, Gerhard und ich die meisten Partien mit einer Dame weniger starten mussten.
Und so starteten wir mit einer Rekordbeteiligung von 17 Spielern in Riechweite von Pommes und Bratwurst und in Hörweite von Blasmusik und Gesang in ein etwas chaotisches, ungewöhnliches aber sehr sehr lustiges Turnier.
Bei den Kindern und Jugendlichen gewann Hanyu, vor Luca und Lewis. Hanyu und Luca profitierten von ihrer relativ niedrigen DWZ und ihrem großen Schachverständnis, sie setzten einige der Erwachsenen routiniert Matt. In der Erwachsenen-Wertung siegte ich, vor Gert und Jürgen.
Die neue Turnierform war ein großer Spaß und kam bei allen gut an. Vielleicht müssten wir bloß noch ein wenig am Ablauf feilen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und Eltern!
2 Kommentare
Markus · 24. Juli 2024 um 14:41
Das hört sich richtig gut an. Und einige der Kids sind schon ohne Vorgabe im Blitz richtig gefährlich, man kann sich kaum vorstellen, wie Rafael mit teils mehreren Figuren weniger jedes Spiel überstand. Hauptsache, alle hatten viel Freude bei ihrem Lieblingssport, die Zuschauer bekamen auf jeden Fall was zu sehen. Danke an Rafael und Jürgen für die Organisation des Turniers!
Rafael · 24. Juli 2024 um 20:59
Die Schach-AG-Kinder und deren Eltern waren mit 5+0 dann doch noch etwas überfordert. Da war die Dame weniger gar nicht so ausschlaggebend.
Die Jugendlichen hingegen waren dann eine ganz andere Nummer. Sie haben bloß den Fehler gemacht, dass sie normal Schach gespielt haben, trotz der Dame mehr. Hätten Sie stattdessen direkt gleichwertig abgetauscht, hätte ich mich nicht behaupten können.
Es war auf jeden Fall ein großer Spaß mal mit den ganzen Kindern gemeinsam zu spielen.