Der erste Spieltag der diesjährigen Kreisjugendmannschaftsmeisterschaft sah sehr erfolgsversprechend aus. Die KJMM wird dieses Jahr in Doppelspieltagen ausgetragen. D.h., man reist an einen Spielort und darf dort gegen zwei Mannschaften nacheinander antreten. Nach einigen Wirren, die dieses neue System nach sich zog, und ein bisschen Hin- und Hersitzen fand dann doch jeder einen Gegner. Wir durften zuerst als Heimmannschaft gegen ganz junge Sindelfinger antreten.

An Brett 1 spielte sich Robin gemütlich einen Vorteil heraus und setzte infolge einer Unachtsamkeit seines Gegners diesen Matt. An Brett 2 hatte auch Jonathans Gegner nach gewohnter aggressiver Eröffnung keine Chance mit dem König mitten auf dem Feld. Die Ruck-Brüder taten sich etwas schwerer, konnten aber auch nach und nach Vorteile erringen. An Brett 3 überwog dann Michaels Mehrturm doch zu sehr und sein Gegner konnte das Matt nicht mehr abwenden. Nachdem Alexander an Brett 4 seinen Freibauern umwandeln konnte, war auch hier der Sieg sicher.

Nach dem 4:0 als Einstieg in die KJMM wollten wir natürlich gleich weitermachen, doch nachdem wir erfuhren, dass unsere Gegner für die zweite Runde erst pünktlich erscheinen würden (bis dahin waren es noch 1,5 Stunden), unternahmen wir erstmal eine spontane Erkundungs- und Essensuchtour in die Ortsmitte von Schönaich.

In der zweiten Runde traten wir dann als Gastmannschaft gegen Vaihingen-Rohr an. Aber aus dem erhofften schnellen Sieg wie in der ersten Runde wurde nichts. Jonathans Gegner stellte zwar zu Beginn der Partie eine Figur gegen zwei Bauern ein, spielte jedoch erstmal die nächsten 30 Züge nahezu perfekt. An Brett 1 wurde Sizilianisch gespielt bis Robins Gegner eine Leichtfigur verlor. Doch auch dieser spielte danach noch sehr gut und brachte einige Mattdrohungen aufs Brett. Irgendwann konnte man ein frohes “Schach” vom 4. Brett vernehmen. Zu dieser Zeit hatte Alexander seinem Gegner die Dame abgeknöpft, der bis dahin keine großen Fehler machte. Viele weitere Schachs später war hier Ende. Kurze Zeit später musste auch Michaels Gegner die Segel streichen, da er nach gutem Spiel des Weißspielenden keine Chancen mehr sah. Die Spiele an den vorderen beiden Brettern waren bis dahin noch nicht beendet. Jonathan erkämpfte sich die lange Partie über nur sehr langsam einen Vorteil, als die Damen schon lange abgetauscht waren. Nachdem dann sein Gegner aber eine Qualität hergab, konnte er seinen Gegner viele Züge später mit umgewandelter Dame mattsetzen. Robin konnte alle möglichen Angriffe des Gegners blockieren und nach etwas abgetauschten Material und drohendem Matt oder Qualitätsverlust auch zur Aufgabe zwingen.

Der Spieltag war somit deutlich länger als erwartet, aber mit zwei 4:0 können wir auf jeden Fall zufrieden sein.

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Der nächste (Doppel-)Spieltag wird am 9.Mai in Stetten stattfinden.
Der dritte Spieltag findet am 20. Juni statt, jedoch ohne Stettener Beteiligung.