Es wäre schön gewesen, wenn neben dem Aufstieg der zweiten Mannschaft auch die erste sich vor der letzten Runde hätte retten können. Chancen dazu standen gar nicht so schlecht, auch wenn diesmal wieder mit zwei Ersatz gespielt werden musste. Aber am Ende stand der verdiente 5:3 Erfolg der Sillenbucher.
Nach dem tollen Turnier am Samstag, bei dem einige der ersten Mannschaft auch dabei waren (wenn auch größtenteils als Betreuer) waren wir gespannt, ob das Wochenende schön ausklingen würde. Leider hatte neben dem Studenten Jonathan (möge die Prüfung gelingen) auch Robin einen Termin weit, weit weg, so dass wieder mal Sergej und das erste Mal diese Saison auch Timo einspringen mussten. Und lange Zeit sah es auch recht gut aus.
Markus hatte sich gegen den Eröffnungsentwurf des Gegners gestemmt, und gerade, als es interessant werden würde, bot der Gegner überraschend Remis an. Aufgrund der Müdigkeit vom Vortag, und auch, weil Markus die Stellung des Gegner (zurecht) stärker einschätzte, gab er dem statt.
Dann passierte lange Zeit nichts mehr, doch nach und nach hatten die Sillenbucher leichte Vorteile in einigen Partien. Jürgen war hier die lobenswerte Ausnahme, hatte er seinen Gegner doch schön zurechtgelegt, und auch zügig mit Materialvorteil bezwungen.
Stefan hatte zu Beginn auf den Isolani des Gegners gespielt, aber irgendwie gelang es diesem, den Nachteil zu neutralisieren. Am Ende war es ein taktischer Lapsus, der die Partie kostete. Sergej dagegen gelang es zum wiederholten Male, aus dubioser Stellung einen Punkt herauszukitzeln. Bravo!
Timo, dessen Gegner locker 500 Punkte besser war, hatte anfangs seine Mühe, sich des frischen Spiels von Timo zu erwehren. Aber leider war das nicht von Dauer, und nach einigen schwächeren Zügen von Timo reichte die größere Spielstärke dann zum vollen Punkt.
Rafael hatte gegen seinen Gegner mächtig zu kämpfen, am Ende reichte es doch noch zum Remis, nach vielem taktischen Geplänkel. Fritz hatte dagegen nicht seinen besten Tag, und wurde nach und nach von seinem Gegner im Endspiel überspielt.
Gert hatte am Ende die undankbare Aufgabe, noch zu retten, was zu retten ist. Er hatte lange Zeit eine gefühlt bessere Stellung, aber mit wenig konkretem „wie den Punkt machen“. Am Ende riskierte er viel, und verlor sogar noch.
So stand am Ende eine undankbare 5:3 Niederlage. Weit schlimmer war aber, dass Vaihingen überraschend einen Punkt holte, und nun nur noch 1,5 Brettpunkte hinter uns liegt. Und zu allem Überfluss hat Schönaich auch einen Punkt abgegeben, so dass Schmiden (bei einem hohen Sieg gegen uns) womöglich noch Aufstiegschancen hat. Aber vielleicht muss der Vorletzte gar nicht in die Relegation, das weiß man alles noch nicht.
Hier die schöne Gewinnpartie von Jürgen. Die Kommentare und Varianten sind direkt von ihm.
1 Kommentar
Rafael · 11. März 2020 um 19:01
Dass Jürgen am Brett 2 gegen solche Gegner in acht Runden fünf Siege holt, hat mich echt überrascht. Tolle Saison. Auch von Fritz an Brett 1.