Alle Jahre wieder gibt es im Frühjahr in Magstadt (fast) alle Turniere an einem Ort: ein Schulschach-Grandprix-Turnier (diesmal mit Sonja, Hotaka, und Darnell), ein Württembergisches Jugend-Grandprix-Turnier (diesmal mit David), die Württembergische Amateurmeisterschaft (mit Luca, Hanyu, Philipp und zum ersten Mal Patrick), und nicht zu vergessen das Stützpunkttraining (mit Ludwig, Difu, Leonas und Jan Philipp). Stetten war gut vertreten, und es ist immer wieder schön, zurückzukommen. Das erste Mal waren wir vor ~8 Jahren in Magstadt (siehe Artikel dazu), und seitdem immer wieder.

Markus kam wie üblich ein wenig später, da man sich früh anmelden muss, es danach erfahrungsgemäß ein wenig dauert. Er suchte dann seine Schüler in den verschiedenen Turnieren. David (6 Jahre, noch im Kindergarten) stand ein wenig verloren beim WJPT. Danach gefragt, warum er traurig wäre, sagte er: Ich wollte doch heute mal ausschlafen! Daran konnte Markus nichts ändern, aber als es dann losging, war David im Turnier und fit. Er spielte gut, verpasste aber zweimal große Chancen, und kam am Ende auf 2,5 aus 5, statt 4 aus 5, was möglich gewesen wäre.

Luca und Hanyu hatten sich zur WAM gemeldet, und in ihren Gruppen (natürlich) vor allem ältere Spieler. Beide hatten zu kämpfen. Hanyu gelang ein schöner Sieg, Luca hatte einen rabenschwarzen Tag, ohne Punkt für ihn. Aktuell geht es halt wie in einer Achterbahn rauf und runter, gestern war eben runter. Beide hatten dennoch ihren Spaß, mit den vielen Turnieren kennen sie inzwischen viele andere Spieler, und da wird in unterschiedlichsten Konstellationen geblödelt, gezockt, und manchmal auch Schach gespielt.

Markus war die meiste Zeit beim Schulschach, um Sonja, Darnell und Hotaka möglichst gut zu betreuen. Er hat dann jeweils eine Partie der Spieler mitgeschrieben, um ihnen konkret Feedback geben zu können (was wohl auch ein wenig geholfen hat). Ein Trainer hat, solange die Spieler ihre Partien nicht mitschreiben (können) immer das Problem, dass man nicht mitbekommt, was auf dem Brett passiert. Dann es es immer schwer, konkrete Hinweise zu geben.

Alle waren mit Feuereifer bei der Sache, Hotaka mit schon ein wenig mehr Erfahrung aus dem Bezirks- und Württembergischen Schulschachturnier, Sonja und Darnell hatten ihr letztes Turnier vor einem Jahr auch in Magstadt. Bei Darnell und Hotaka lief es gut, so kam es bald zum Schach-AG-internen Duell der Zwei, das Hotaka für sich entscheiden konnte. Am Ende hatte Hotaka 5 aus 7, das war der zweite Platz der Klassenstufe 1-4, und Darnell knapp dahinter 4,5 aus 7, und damit den dritten Platz im Gesamtturnier. Was wir nicht wussten war, dass 1-2 und 3-4 getrennt gewertet wurden, so dass Hotaka Sieger der Stufe 1-2 war, und Darnell der Zweite bei Stufe 3-4. Sonja hatte zu kämpfen, ihr fehlt noch die Routine, und manchmal scheint sie auch am Brett zu vergessen, was sie alles schon weiß. So hatte sie viele gute Ideen, und oft auch Aussetzer, die dann gleich eine Figur kosteten. Kopf hoch, weiter lernen und spielen, und nicht den Spaß dabei verlieren!

Am Ende wieder eine gelungene Veranstaltung, mit vielen Highlights, und einer tollen Stimmung. Und im Herbst, vermutlich am 3. Oktober (einem Feiertag) die Wiederauflage der Turniere.


Hier noch einige Impressionen der Veranstaltung, einfach chronologisch, wie sie aufgenommen wurden.


Und hier noch einige Schnipsel aus Partien.

David hätte hier ausgleichen können, der Gegner hatte ihn aber ordentlich unter Druck gesetzt

Hier die Partie von David aus der ersten Runde, zu der es ein Partieformular gab, das man irgendwie nachspielen konnte. David hätte gewinnen müssen …

Weiter in der entstehenden Stellung …

Hier die Partie von Hotaka, die ich mitschreiben konnte, nach seinem 6. Zug. Grund ist, dass er vorher schon 2 falsche Züge gemacht hatte (Sd6, O-O mit Te8), deshalb fangen wir in der Stellung an. Seine Gegnerin machte sicher 10 Mal einen Zug, bei dem der König dann im Schach stand, worauf Hotaka sie darauf hin wies. Das ist Schulschach …

Und hier noch eine Gewinnpartie von Darnell, die er hätte auch mehrfach verlieren können. Aber es ist Schulschach, und meist gewinnt der oder die, die weniger stehen lässt.


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