Mit einem Unentschieden endete die ausgesprochen freundschaftliche Begegnung bei Vaihingen/Rohr II. Zwar ging man konzentiert zu Werke, so richtig spannend schien es aber nirgends zu werden.
Schon nach etwa 2 Std. Spielzeit einigte sich Stefan Beck friedlich auf ein Unentschieden.
In der Folgezeit sah es dann lange Zeit für Vaihingen recht vorteilhaft aus. Robin hatte frühzeitig seine Dame gen Königsangriff geführt und musste leidvoll feststellen, dass der Rückweg sehr kostspielig geworden wäre. Also alles vor, nach Damenverlust gegen Turm und Leichtfigur verschlechterte sich die Stellung schnell und war nicht mehr zu retten. Schwer hatte es auch Christian, der im Mittelspiel einen Bauern einbüßte. Im Endspiel mit Schwerfiguren schien der Gegner immer das Quentchen Glück zu haben, den richtigen Zug zu finden. So tauschte sich ein Stück nach dem anderen – schlussendlich reichte der Mehrbauer zum Sieg.
Für Stetten glich danach Gert wieder aus, wobei allerdings sein Gegner Manfred Lube nebenbei als Mannschaftsführer, Schiedsrichter, Vereinsvorsitzender und Mädchen für alles bei der Bewirtung der Gäste, mehr mit allem anderen als der Partie beschäftigt war.

In der folgenden Stellung hatte Gert ein wenig Angriff, aber bei guter Verteidigung keinen echten Vorteil. Jedoch …

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26. Nxf7?! Nxf7 27. Bxf7 Re5? (
27… g5! 28. Qxd6 Kxf7 {hält die Figur fest, und Weiß hat Schwierigkeiten, mit
den 2 Bauern gegen den Läufer weiter zu kommen}) 28.
Bd5 Ra7 29. Qe3 Bxd5 30. Nxd5 Rxe4 31. Qxa7+ Qxa7 32. Rc7+ Qxc7 33. Nxc7 Rc4
34. Ne6+ Kf7 35. Rxd6 Rc3 36. Rxa6 Rxh3 37. Nd8+ Ke7 38. Nc6+ Ke6 39. Kg2 Rd3
40. Nd4+ Ke5? (40… Kf7 41.
Nxb5 Nxg4 42. Nd6+ {kann Schwarz noch eine Weile mitspielen}) 41. Nf3+ {kostet
den Springer. Schwarz gibt auf.} 1-0
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Markus spielte eine recht engagierte Partie mit offenem Schlagabtausch, unterschätzte aber die Möglichkeiten des Gegners, und überschätzte die eigenen, was ihn einen ganzen Springer und damit die Partie kostete.
In der Zeitnotphase wurde es dann doch etwas lebhafter.
Hanno Dürr opferte gegen Jürgen eine Qualität, um einen Königsangriff zu starten.
Stellung und Probleme kannte Jürgen, weil er selbst schon ähnliche Angriffe führte. Mutig ließ er alle Racheschächer des Gegners zu und konterte ihn anschließend aus.
Auch bei Heiko wurde die Zeit knapp. Und wie so oft wollte der Gegner hieraus Kapital schlagen. Nach ein paar schnellen Zügen war die Stellung plötzlich total verloren als abzusehen war, dass Heiko über die 7. Reihe mit Springer und Turm den bis dahin alles haltenden Bauern undeckbar angreifen konnte. Nach dem 40. Zug war’s dann nur noch Formsache, den Sieg heimzuschaukeln.
An Brett 1 kämpfte der Mannschaftsführer mehr mit seiner Erkältung als seinem Gegner. Nach dem Abtausch der Schwerfiguren und verzahnter Bauernstruktur war schlichtweg kein Durchkommen. So verblieb es bei dem alles in allem leistungsgerechten Unentschieden.

Das nächste Spiel findet am 19.10.2014 beim SC Böblingen statt. Bitte wieder unsere Schach-Shirts mitbringen.
Optisch waren wir gestern den Vaihingern auf alle Fälle klar überlegen.