Mit einem deutlichen 5,5 zu 2,5-Sieg begann am Sonntag die neue Saison sehr erfreulich.

20180923_090129_0003Sergej, der sich für die Doppelbelastung in 2. und 1. Mannschaft Spiele zu bestreiten, nicht zu schade ist, sorgte nach anderthalb Stunden für den ersten vollen Punkt. Frühzeitig schenkte ihm sein Gegner ohne jegliche Kompensation einen Läufer, der Rest war da mehr oder weniger nur noch “abwickeln”.

Zur gleichen Zeit durfte auch Fritz die Glückwünsche seines Gegners entgegen nehmen. Nach mehreren kleinen Fehlern stellte er schlussendlich auch noch eine Figur ein.

Wenig später gab es bei Markus einen wilden Schlagabtausch, hatte doch der Gegner sich ein Opfer überlegt, um auf der Grundreihe einzudringen nebst der Hoffnung, sich das Material mit Bauerngewinn zurück zu erobern. Wie so oft hatte die Berechnung einen Haken, Markus konnte einfach einmal mehr Schlagen, die Figur behielt er und der Rest war Formsache.

Auch bei Robin schien alles auf einen Kurzsieg hinzudeuten, konnte er doch mit langer Rochade schnell einen Zentrumsbauern gewinnen und die Dame abtauschen. Statt unbeirrt nachzusetzen und gleich den Sack zuzumachen begnügte er sich mit der Festigung seines Freibauern. Dem Gegner war’s recht, bekam er doch dadurch Zeit zum Gegenspiel. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Freibauer immer schwächer. Als sich der Gegner anschickte, den einzuverleiben, gab Robin die Partie remis. Unmittelbar danach gab auch Stefan seine Partie remis. Der Gegner hatte ständig gedroht, sich eine offene Linie zu verschaffen und dadurch klaren Vorteil zu erlangen. Rafael hatte sich etwas einfallen lassen und begann die Saison mit der Londoner Eröffnung. Mit Raumvorteil schloss er die Eröffnung ab, beim Übergang ins Mittelspiel sorgte ein Springerausfall an den Rand für ersten Sand im Getriebe. Dazu kam, dass sich der Gegner unendlich viel Zeit ließ, was Rafael seinen Worten nach am meisten belastete. Wie dem auch sei, nach reichlich Abtäuschen waren zum Schluss nur noch Bauernketten auf dem Brett, beiderseits mit gedeckten Freibauern und baldigem Unentschieden.

20180923_093936_0011Ein theoretisches Endspiel konnte man sich bei Gert anschauen. Normalerweise gelten Türme im Zusammenspiel mit Läufern als vorteilhaft. In Ausnahmefällen kann aber der Springer den Sieg garantieren. Vor allem dann, wenn der gegnerische Läufer hinter den eigenen Bauernreihen keinerlei Wirkung entfalten kann.
So war es nur eine Frage der Zeit – sprich: 4 3/4 Stunden, bis Gert den Springervorteil in einen vollen Punkt ummünzte.

Jürgen bekam es an seinem Geburtstag mit Hannelore Gheng zu tun und sah sich schnell einem offenen Schlagabtausch gegenüber. Bei munterem Angriff auf seinen König behielt er die Übersicht, hatte aber im Endspiel das Problem, einen Freibauern von Hannelore aufhalten zu müssen. In einem reinen Turmendspiel gab’s beiderseits reichlich Möglichkeiten, die Partie zu gewinnen, Hannelore hatte allerdings den aktiveren König. Und so kam’s wie’s kommen musste… Jürgen musste den Turm für den Freibauern geben während seine eigenen Bauern und die Partie nach wenigen weiteren Zügen verlustig gingen.

Ob das Endspiel wirklich verloren war, werden wir hoffentlich am Donnerstag Abend klären können. Spannend war’s allemal…

Tabellenführer ist beinahe erwartungsgemäß die 4. Mannschaft des SC Böblingen, die gegen ihre 5. Mannschaft klar mit 6,5 zu 1,5 gewann. Nächster Spieltag ist am 14.10. – da geht’s zum SV Böblingen 2 ins Paladion nach Böblingen. (Bericht von Fritz)


Kristian Erhardt
12345678abcdefgh
Fritz Zöllmer
20... Sf321. Tgf1Sxd222. Txd2... schon vorbei, mein Gegner übersieht den einfachen Läuferspieß, danach spielt sichs von alleine... 22... ... Txf1+23. Dxf1Lh624. Se4Lxd2+25. Kxd2De726. Sf6+Kg727. g4Dxf6 Zum Schluss kostet der totals Blackout auch noch den Springer, die Stellung war aber nach dem Qualitätsverlust im Eimer...

Markus hatte gehörigen Respekt vor seinem jungen Gegner, hatte der doch am letzten Wochenende fast die Sensation geschafft beim Simultanspiel der Deizisauer GMs gegen 60 Spieler. Noah hatte dort die Großmeister am Rande einer Niederlage, nur Vincent Keymar wollte noch weiterkämpfen (und gewann dann letztendlich). Die Partie zeigt auch, dass Noah schon viel Potenzial hat.

Offset: 198
PGN: [Date "23.9.2018"] [White "Markus Liebelt"] [Black "Noah Braun"] [Result "1-0"] [UTCDate "2018.09.21"] [ECO "B76"] [Opening "Sicilian Defense: Dragon Variation, Yugoslav Attack, Modern Line"] 13... { Nach der Standarderöffnungn (Drachen) wich hier der Schwarze gleich massiv ab ...} e5? { Mit Sicherheit falsch. d6 ohne Deckung, Läufer auf g7 blockiert } 14. Be3 Re6?! 15. Bh3 (15. h5 { ist noch etwas besser } 15... Re8 16. hxg6 fxg6 17. Nb5 d5 18. g5 d4 19. gxf6 Qxf6 20. Bh6) 15... Re8 { Gibt den Fehler zu. } 16. Qxd6 { nicht der beste } (16. h5 Be6 17. hxg6 hxg6 18. Bf1 { ist einfacher zu spielen }) 16... Be6 17. Qxd8 Rexd8 18. Bxa7 (18. Rxd8+ { noch ein Tick besser } 18... Rxd8 19. Bxa7) 18... Rxd1+ 19. Rxd1 (19. Nxd1? Ra8 20. Be3 Bxa2+ 21. Kc1 Be6) 19... h5 20. Rg1 (20. Rd6 hxg4 21. fxg4 Bxg4 22. Bxg4 Nxg4) 20... Bf8 21. Be3 Bb4 22. Bg5 (22. Nd5 Bxd5 23. exd5 Nxd5 24. gxh5 Nxe3 (24... Rc6 25. Bf2 Nf4 26. Bd7 Rd6 27. Bg4 Ne2) 25. Bxc8) 22... Nh7 23. Bd2 Rd8 24. Be1 (24. Kc1 Bxa2 25. gxh5 Bc4 26. hxg6 Nf8 27. gxf7+ Kxf7) 24... Nf6 25. a3 Bc5 26. Rg3 hxg4 27. Bxg4 Bxg4 28. fxg4 Nxe4? { hat sich am Ende verrechnet } (28... Bd4 29. g5 Bxc3 30. Bxc3 Nxe4 31. Rd3 { und weiß muss sich mächtig anstrengen }) 29. Nxe4 Rd1+ 30. Ka2 { nun hängt auch der Läufer auf c5 } 30... Be7 31. Re3 Rd4 32. Bc3 Ra4 33. g5 b5 34. b4 f5? (34... Ra6 35. Bxe5 Re6 36. Bd4 { gewinnt auch leicht }) 35. gxf6 Bd8 36. Bxe5 Bb6 37. Rg3 (37. Ng5 Ra7 (37... Bxe3? 38. f7+ Kf8 39. Bd6+ Kg7 40. f8=Q#) 38. Bd4 Kf8 39. Bxb6) 37... Kf7 38. Ng5+ Kf8 39. Bd6+ Ke8 40. f7+ Kd7 41. f8=Q Rxa3+ 42. Kxa3 Bd8 43. Rd3 (43. Rc3 Bxg5 44. hxg5 Ke6 45. Qf6+ Kd5 46. Qe5#) 43... Kc6 44. Qe8+ 44... Kb7 45. Qxb5+ Bb6 46. Bc5 Ka8!? { letzte Falle } 47. Qc6+ Ka7 48. Qxb6+ Ka8 49. Qa7# 1-0
Expected " ", ".", "O-O", "O-O-O", "Z0", "x", [RNBQKP], [a-h], or whitespace but "{" found.
12345678abcdefgh

2 Comments

Markus · 27. September 2018 at 8:56

Man stelle sich vor, die Schachkids wären mit ihren ersten Zwei bei uns angetreten. Das hätte eng werden können.

    Rafael · 22. October 2018 at 20:09

    Wenn man sieht, dass die Schachkids jetzt Sindelfingen weggeputzt haben, hatten wir wahrscheinlich Glück im richtigen Moment gegen sie zu spielen. Obwohl ich mich gegen Hannelore wahrscheinlich leichter getan hätte als gegen den “bedächtigen” Berkan. Und den Christian hatte Jürgen letztes Jahr ja eigentlich auch gut im Griff gehabt.

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